Heilpflanzen im eigenen Garten anbauen

Bereits seit vielen Jahrhunderten werden bestimmten Pflanzen gesundheitsfördernde Wirkungen zugesprochen. Aus Bestandteilen dieser Pflanzen werden Tees, Salben oder Pasten hergestellt. Teilweise werden auch Tabletten oder Dragees daraus produziert. Doch naturheilkundliche Medikamente werden in der Regel nicht von der Krankenkasse bezahlt und müssen daher aus eigener Tasche finanziert werden. Häufig ist dies ein kostspieliges Unterfangen. Selbstverständlich findet man Heilpflanzen auch in freier Natur. Diese müssen allerdings lange gesucht werden, bis man sie verwenden kann. Um dies zu vermeiden, kann man Heilpflanzen im eigenen Garten anbauen und sich Salben und Tees daraus selbst herstellen.

Eine der wohl bekanntesten Heilpflanzen ist wohl das Johanniskraut. Dieses Kraut wirkt stimmungsaufhellend bei Depressionen, beruhigt die Nerven und hilft einem, gelassen und entspannt durch den Tag zu gehen. Doch Johanniskraut hilft auch gegen Atemwegsbeschwerden, Beschwerden im Zusammenhang mit den Wechseljahren, Epilepsie oder Kopfschmerzen. Des Weiteren ist wirkt es antibakteriell, blutbildend und entzündungshemmend. Dies sind nur einige der zahlreichen Einsatzbereiche dieser Heilpflanze. Wenn man diese nun in seinem Garten anpflanzen möchte, benötigt man entsprechende Samen. Diese findet man in gut sortierten Baumärkten, welche von März bis Mai ausgesät werden können. Die Samen sollten zunächst in lockerer Erde in eine Pflanzschale gegeben werden, bis sie keimen. Erst dann sollten sie in die Erde im Beet eingesetzt werden. Johanniskraut sollte im Schatten angepflanzt werden und benötigt nur sehr wenig Wasser und Pflege.

Auch Cannabis ist eine Heilpflanze mit sehr vielen unterschiedlichen gesundheitsfördernden Wirkungen. Doch wenn man Cannabis Samen anpflanzen möchte, sollte man sich im Vorfeld genau darüber informieren, welche Sorten man anpflanzen darf, ohne sich strafbar zu machen, da das THC aus den Cannabis-Blüten bewusstseinserweiternde Wirkungen haben kann und daher als illegale Droge eingestuft wird. Doch man kann aus Cannabis auch ätherische Öle, Tees und Tinkturen herstellen. Diese wirken beruhigend, helfen bei Gewichtsverlust und können beispielsweise auch die Schmerzen bei MS-Erkrankungen lindern.