Wer ein Haus baut, der wählt meistens aus Ziegel oder Betonbauweise aus. Hier wird häufig nicht groß über alternative Ideen nachgedacht, weil der Horizont des Otto Normalverbrauchers in Sachen Hausbau meist eher beschränkt ist. Sich ein wenig mehr zu informieren kann jedoch nicht schaden, denn mitunter hat man viel mehr Möglichkeiten als es auf den ersten Blick scheinen mag. Zum Beispiel die Lehmbauweise ist eine Option, die man vielleicht zuerst nicht ernst nehmen mag, bei näherer Betrachtung wird man allerdings entscheidende Vorteile dieser Art zu Bauen erkennen. Wer seinem Hausbau zuerst umfassende Informationen vorausgehen lässt, der hat meist im Nachhinein mehr von seinem eigenen Haus.
Warum ist ein Haus aus Lehm vorteilhaft?
Häuser aus Lehm – das ist natürlich keine neue Idee. Ganz im Gegenteil, Lehmhäuser werden rund um den Globus schon seit der Antike erbaut. Viele verbinden Häuser aus Lehm aber vor allem auch mit den berühmten Fachwerkhäusern, wie sie für skandinavische Länder oder auch für England oder Norddeutschland charakteristisch sind. Heutzutage ist es leider ziemlich ruhig geworden was den Lehm angeht, zumindest was seine Verwendung als Baumaterial betrifft. Als Dekomaterial zum Beispiel ist Lehm ja nach wie vor sehr beliebt, vor allem einer seiner Bestandteile: Ton.
Lehm bietet als Baustoff im Vergleich zu Ziegel oder Beton jedoch einige Vorteile. Zum einen ist Lehm ein äußerst umweltfreundliches Material für den Hausbau. Bei einem Lehmbau kann man mit weniger große Mengen von Bauschutt rechnen und auch die Schadstoffe die beim Bau entstehen kommen nur in vergleichsweise niedrigen Mengen vor.
Zum anderen ist bei einem Bau mit Lehm auch der Vorteil gegeben, dass das Material an sich sehr flexibel bleibt. Lehm kann auch in verarbeiteter Form sehr einfach wieder zu einem verwendbaren Werkstoff gemacht werden.
Auch dadurch, dass Lehm relativ häufig vorkommt, ist er ein vergleichsweise umweltfreundlicher Baustoff. Denn so kann der Lehm aus regionalen Quellen bezogen werden und lange Transportwege entfallen, die ja bekanntlich nicht gerade umweltfreundlich sind.
Was man beim Bau eines Lehmhauses beachten sollte
Jeder Hausbau ist individuell, so dass die Planung immer besonders sorgsam vorgenommen werden muss. Trotzdem helfen oft Erfahrungsberichte von ehemaligen Hausbauern, die gewisse Dinge überall gleich sind. Gute Tipps für den Bau
eines Lehmhaus holt man sich am besten also von jenen erfolgreichen Lehm- Hausbauern, die ihre Erfahrungen gerne mit zukünftigen Hausbauern teilen.
Gerade beim Lehmbau kommt es stark auf Faktoren wie die Beschaffenheit des Grundstückes und das Klima im jeweiligen Ort an. Wesentlich ist hier vor allem auch die Niederschlagsmenge, da das Lehmhaus dieser angepasst werden muss.
Bekanntlich ist beim Hausbau das Zeitmanagement ein sehr wichtiger Aspekt. Auch beim Lehmbau ist der Winter keine Bausaison.