Das Fenster so abdichen, dass es nicht mehr zieht

Bei Sonnenschein merken Sie nichts, doch wenn Wind aufkommt und die Temperaturen sich der Null Grad Grenze nähern, fühlen Sie einen Luftzug am geschlossenen Fenster oder der Vorhang bewegt sich, obwohl Sie keine Fenster oder Türen geöffnet haben. Jetzt wird es Zeit, dass Sie die Fenster abdichten, so dass Sie keine kalte Luftströmungen mehr verspüren können. Größtenteils liegt es daran, dass sich zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk ein kleiner Spalt aufgetan hat, der die kalte Luft einfließen lässt. Aber nicht nur Luft gerät in den Innenraum, sondern auch Feuchtigkeit beziehungsweise Regen, der vom Wind an das Fenster gepeitscht wird. Das Regenwasser wird in die Fuge gedrückt und es können gravierende, durchaus erhebliche und vor allem kostspielige Schäden am Mauerwerk entstehen, die bis zur Schimmelbildung und im schlimmsten Fall auch zur Entfernung des gesamten Mauerverputzes führen können. Dies wäre für Sie ein fataler Schaden, dem aber durch die richtige Abdichtung dementsprechend entgegen gewirkt werden kann und Ihnen so mühselige Folgearbeiten erspart bleiben können. Es Empfiehlt sich auch gleich an einen Einbruchschutz für Fenster zu denken, da diese Arbeit gut mit erledigt werden kann.

Entfernen Sie die losen Mauerreste mit einem harten Gegenstand, wie etwa einem Schraubendreher oder einem Meißel. Arbeiten Sie sich bis zum Montageschaum vor und stellen Sie eine keilförmige Fuge her. Je breiter und tiefer Sie diese Fuge ausarbeiten, desto besser können Sie nachher den Zwischenraum wieder abdichten. Kleben Sie den Fensterstock mit einem Klebeband ab, damit sich der überschüssige Montageschaum nicht an dem Fensterrahmen festhalten kann. Säubern Sie die Fuge und benetzen Sie diese leicht mit Wasser, damit sich der Montageschaum mit dem vorhandenen Materialien besser verbinden kann. Somit können Sie auch eine bessere Dichtwirkung erzielen. Sprühen Sie anschließend mit dem Montageschaum, bei dem die Gebrauchsanweisung auf der Flasche vorgegeben ist, mit der vorhandenen Kanüle und die Montageschaumflasche senkrecht und mit der Öffnung nach unten stehend, gleichmäßig in die Fuge. Nun sollten Sie nach dem Aufsprühen den Montageschaum etwa 2 Stunden durchhärten lassen. Sie können den ausgehärteten Montageschaum, der hervorquoll, mit einem scharfen Messer abschneiden. Verputzen Sie die Stelle wieder mit einem Isolierputz.

Aber nicht nur zwischen Fensterstock oder Mauerwerk können Luftzwischenräume entstehen, sondern auch zwischen Fensterflügel und Fensterstock könnte die Dichtung rissig oder brüchig werden und somit die Kälte in die Wohnung eindringen lassen. Sie können im Baumarkt selbstklebende Schaumstoffdichtungen erwerben, die Sie in den Fensterfalz einkleben können. Dazu ist zu beachten, dass Sie vorher den abzuklebenden Bereich mit einem reinigenden und fettlösenden Mittel säubern und den Bereich auch danach wieder trocknen. Schneiden Sie die Dichtungen nicht ab, sondern lassen Sie diese um den Eckbereich durchlaufen. So verhindern Sie, dass sich die Schaumstoffdichtung an den Ecken zusammen zieht und es sich wieder neue undichte Stellen entwickeln.

Als kurze Zusammenfassung sollten Sie nur Dichtstoffe verwenden, die sich für das abzudichtende Material eignen. Säubern und entfetten Sie die abzudichtenden Stellen vorher gründlich und kleben Sie diese ab, damit sich nicht dort die Dichtmasse befindet, wo Sie diese eigentlich gar nicht wollten. Sollten Sie diese Methoden nicht zur Anwendung bringen können. so zögern Sie nicht und holen Sie einen Fachmann zurate. In manchen Fällen wird es wohl am Sinnvollsten sein.