Der gegenwärtige Stand der Technik erlaubt es, dass sich rundweg jeder Energieabnehmer, gerade auch als Privathaushalt, vollständig mit Bioenergie versorgen kann. Fossile Brennstoffe, die in ihrer Verbrennung die Atmosphäre schädigen und Ressourcen ausbeuten, sind nicht erforderlich.
Pflanzen und Sonne: Hauseigentümer und ökologisch sinnvolle Energiequellen
Bioenergie fängt bereits mit dem offensichtlichsten an: Nämlich der Sonnenenergie. Um den eigenen Haushalt zu betreiben, kann jeder Haus- oder Gebäudeeigentümer erfolgreich eine staatliche Förderung für die eigene Solaranlage auf seinem Dach beantragen. Betreibt er diese, ist er nicht von Stromanbietern abhängig und kann umweltfreundlich nicht nur sämtlichen Strombedarf für sein Haus erzeugen, sondern auch auf dieser Basis Warmwasser produzieren und seinen Heizbedarf decken. Andere Möglichkeiten für die vom Stromnetz unabhängigen Energieproduktionsmöglichkeiten der Bioenergie sind im Privathaushalt Holz- bzw. Pelletheizungen. Diese können entweder Holz aus nachhaltig beforsteten Betrieben zur Grundlage nehmen oder es handelt sich um pflanzliche, ebenfalls nachwachsende Grundlagen wie Stroh, Holz, Mais, Zuckerrüben, Algen, Getreide und anderes. Aus ähnlichen Grundlagen entsteht Bioethanol, welches in speziellen Kaminen zur Beheizung von Apartments und Häusern dient. Gleiches gilt für Biogas: Pflanzen und organische Stoffe vergären und können dann Energie erzeugen.
Öko-Strom und Stromsparen – die Möglichkeit für alle
Doch Bioenergie kann auch im Privathaushalt genutzt werden, wenn der Verbraucher „Öko-Strom“ bestellt. Dann wird ihm Strom von Anbietern geliefert, die ausschließlich ihre Versorgung über Wasserkraft, Erdwärme, Sonnenenergie und Windenergie beziehen. Gerade die letztgenannte Form der Stromerzeugung ist zukunftsträchtig und soll im Jahre 2020 25 Prozent bundesweit zur Energielieferung beitragen. Ebenfalls bekannt und optimal ist das sogenannte „Passivhaus“. Dieses erzeugt aus der Körperwärme der Bewohner Energie – diese wird zur Beheizung und zur Warmwassererzeugung genutzt. Doch ob fossil oder nachhaltig – die Stromnutzung sollte wirtschaftlich erfolgen. Folgende Stromsparempfehlungen werden generell gegeben: Man nutze Wärmerückgewinnung und Wärmedämmung. Durch Thermostate vermeidet man ein Überheizen – auch das Stoßlüften ist hier eine simple, aber effiziente Strategie. Man verwende ausschließlich stromsparende Lichtquellen, vermeide Standby-Betrieb und Steckdosenleisten mit Schalter.